In den
ersten Hälfte Deines Lebens hast Du mehr Leid erfahren, als die Schultern
eines kleinen Hundes zu tragen vermögen.
Diese harten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, aber Du hast überlebt,
weil Du eine Kämpferin warst!
Die Zeiten
haben sich geändert, Tess. Du warst vielleicht eine der ersten, die dies
erfahren hat. Der Mensch ist so beschäftigt, da stören Hunde leicht.
Schon damals, als das neue Millennium etwa 10 Jahre jung war, kamen die
Menschen auf die Idee, allzu aktive Hunde in Kisten ''zur Ruhe kommen zu
lassen''. -
Oder aus dem Weg zu räumen? - Gehört hatte ich davon seinerzeit, aber mir
war so etwas von jeher unvorstellbar, erst recht für einen Collie…
Dich hatte
es besonders hart getroffen.
Aus dem Zwinger kamst Du in die Welt, hochgradig agil, superintelligent und
durch schreckliche Kindheitserlebnisse tief traumatisiert.
So fand man es fortan über viele Jahre den sichersten Weg, Dich in einer
Kiste aufzubewahren.
Als Deine Karriere als ''Zuchthündin'' (per Kaiserschnitte) endlich beendet
war und Du sozusagen aus dem Karton kamst, war guter Rat teuer.
Eine solche Vergangenheit lässt sich nicht einfach ausradieren.
Zwar wurdest Du in die Schule genommen und lerntest Du alle möglichen Tricks
kennen, mit denen selbsternannte Hundeexperten versuchten,
Dich unter Kontrolle zu bekommen - aber das machte es für Deine weiteren
Besitzer alles nur noch schwieriger...
Mit sieben
Jahren hast Du schließlich bei uns Dein Zuhause gefunden. - Dir war sofort
klar, dass Du endlich angekommen warst!
Du hast Dein Zuhause sofort in Besitz genommen. Hier, in Deinem Zuhause,
hast Du das so hart erkämpfte Leben und Deine neu gewonnene Freiheit fortan
endlich in vollen Zügen genossen, was freilich nicht ohne Nebenwirkungen
blieb. Du hattest unzählige nervenaufreibende Ticks. Hinzu kam eine
unqualifizierte Dominanz und das ständige Bestreben, im Rang aufzusteigen.
Die Traumas Deiner Kindheit aber waren das Schlimmste - sie äußerten sich
dann und wann in bösen Albträumen oder brachen, getriggert von Auslösern aus
der Umgebung, urplötzlich mit unerwarteter Macht hervor! In jenen Momenten
warst Du nicht Du selbst, sondern vielmehr zurückgeworfen in frühere
Erlebnisse. Auch sonst gab es viel Ungewöhnliches an Dir. Bemerkenswert
waren Deine selbst erfundenen Bewegungen, die ich immer irgendwie mit Kaspar
Hauser assozierte. Allein diese eigentümliche Art, das Köpfchen nach hinten
zu werfen, wenn Du Dich freutest, oder die seltsame Art, Deine Pfoten zu
benutzen. Deine über Jahre verkürzten Muskeln kuriertest Du selbst mit
unendlich vielem Wälzen - wie clever von Dir! Zu unserem Erstaunen wurde
Dein Rücken immer länger, und als ich Dich Jahre später spaßeshalber mal in
die Transportkiste gesteckt habe, in die Du bei Deiner Ankunft noch
vorzüglich hineingepasst hattest, stelle ich fest: Sie war viel zu klein für
Dich geworden!
Tessa, wir
zwei haben uns zusammengerauft und sind unseren Weg gegangen. Es war kein
leichter, aber was blieb, war nur, was wesentlich war: die Liebe, jenes
starke Band, dass uns beide bis über den Tod hinaus auf ewig verbindet. Ich
halte Dich, den kleinsten aller meiner Collies, heute in hoher Erinnerung,
habe große Achtung vor Dir! Wenn man bedenkt, was Du überstehen musstest!
Wie Du widerstanden hast. Deine Resilienz war ohne Gleichen. Trotz Deiner
schwierigen Geschichte bist Du Zeit Deines Lebens immer Du selbst geblieben,
ehrlich und geradeheraus! Du warst ein starker Charakter, hast Dich nie
verbiegen lassen. Und wenn wir bei Wind oder Sturm frei über grüne Wiesen
schweiften, dann zeigtest Du den wahren Geist des großen Collies, Deine
wahre Seele: natur- und freiheitsliebend, sensibel und treu! –
Der Stoff, aus dem die glücklichsten Träume sind!
Dein Ende
war unerwartet friedvoll, kleine Kämpferin.
Du bist einfach an mich angelehnt im kühlenden Schatten von Deinem Ahorn auf
Deinem Grundstück eingeschlafen.
Nun ruhst Du in Deiner geliebten Erde, auf der Du Dich stets so gern gewälzt
und in der Du stets so herzhaft gebuddelt hast, hier, auf Deinem Grundstück,
bei uns, Deinem Zuhause, das Dir so unermesslich viel bedeutet hat.
In gewisser
Weise wirst Du immer bei mir sein. Bis heute lebst Du weiter in meinen
Träumen, frei und glücklich.
Und oben im Colliehimmel findest Du, nun auch wieder vereint mit Henry und
wer weiß, vielleicht auch mit Deinen Kindern,
den Frieden, den Du auf der Erde so lange entbehren musstest.
Du, meine außergewöhnliche kleine Kämpferin. - Hab Dich lieb für immer!
Deine Gefährtin
Mandy/Tessa ist am 3. August nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von
fast 13 Jahren gestorben!
Ihre Familie vermisst sie sehr und ihr Kumpel Henry trauert!
Nun endlich Bilder von mir, ich bin bei
Arco, (Henry) nachdem seine Freundin
Ginger gestorben ist,
und halte alle ganz schön auf Trapp! ;-))
Mandy, Colliehündin, 7
Jahre, darksable, kastriert!
Vermittelt
Liebe Colliefreunde!
Mein Name ist Mandy und ich bin auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
In meiner letzten Familie war es mir zu turbulent und ich konnte nicht damit umgehen.
Jetzt bin ich vorübergehend bei 2 lieben, älteren Colliemännern und mein Pflegefrauchen schwärmt von mir :-))!
Ich bin ein ganz liebes und verschmustes Colliemädchen von fröhlicher Natur!
Ich bin verträglich mit allen Hunden, kenne Katzen und Hühner!
Auch im Auto fahre ich gerne mit euch!
Ich gehe gut an der Leine bzw. Geschirr!
Mein Pflegefrauchen kocht für mich und das bekommt mir gut,
was im neuen Zuhause auch weiter geführt werden sollte.
Wir suchen für mich ein Zuhause bei einem älteren, souveränen Collierüden,
der mir weiterhin die Sicherheit gibt und Ausgeglichenheit.
Und die Familie sollte ein Haus mit einem eingezäuntem Garten besitzen.
Ich lebe in der Nähe von Kassel!
Haben Sie bitte
Verständnis, dass nur
ernst gemeinte Anfragen mit vollem Namen,
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Je mehr Informationen Sie vorab geben, desto besser können wir erkennen,
ob der Hund für Sie geeignet ist.
Ihre Mail mit einer ausführliche Beschreibung an
Heidi Jostschulte
hjostschulte(at)web.de
So funktioniert die mailadr. nicht, sie müssen
wegen Spamschutz:(at)durch@ersetzen!