Die Geschichte von Mozart, der mit ca. 13 Jahren im Tierheim abgegeben wurde.

 

 

 

 

 

Mozart sucht ein Zuhause

 

 Es fing an am Dienstag den 07.12.2004 !Ich bekam eine Mail von Birgit. Die lautete wie folgt:

 

Hallo,
habe mal wieder eines dieser unglaublichen Hundeschicksale  zugemailt bekommen,
vielleicht gibt es ja jemanden, der jemanden kennt, der.......
Ein 13 Jahre alter Collie ab ins Tierheim!!! Was sind das für Leute?? Oder was ist passiert?
Keine Bange, ich traktiere Euch jetzt nicht jedesmal, wenn ich einen Hund vermitteln möchte,
aber bei einem 13 jährigen versuche ich es einfach mal, mir bricht das Herz
und so gibt es vielleicht noch eine Chance, wenn ich es wenigstens verbreite.

 

Er war auf der Homepage von Heidi Jostschulte von ''Collies suchen ein Zuhause''.



So sah ich aus, als ich noch im Tierheim war!

 

Ich schaute ihn mir an und überlegte.
Ich selbst habe eine 13 jährige Colliehuendin.
Und ich weiss auch, wie sehr diese Rasse leidet, wenn sie im Tierheim landet
und keinen Familienanschluss haben.
Also rief ich Birgit an, um etwas näheres zu erfahren.
Sie hatte aber nur die Informationen von  Christine.
Ich rief dann Heidi Jostschulte an. Sie sagte mir, dass er wegen Umzug abgegeben wurde.

Am nächsten Tag rief ich im Tierheim an und bot eine Pflegestelle an.

Frau Kairies sagte mir dann, dass er wahrscheinlich vermittelt ist.
Ich freute mich für Mozart.
Frau Kairies sagte mir aber auch, dass  ich noch mal am Freitag anrufen sollte.
Mittlerweile musste ich meinen Mann noch überzeugen. Nach etwas Zögern sagte er zu. 

Ich telefonierte noch mal mit Birgit und Christiane.
Auch Heidi rief ich an und sagte, dass Mozart wahrscheinlich vermittelt ist. Sie alle freuten sich.
Freitag dann schließlich stellte sich raus, dass die Vermittlung doch nicht geklappt hat.
Ich sagte dann, dass wir ihn am Sonntag holen würden. Da hatte das TH aber geschlossen.
Aber Frau  Kairies sagte spontan zu, dass sie Sonntag dort wäre, da wir ja über 200km fuhren,
um Mozart zu holen.

Also gesagt, getan!!
Ich rief  Christine an und auch sie kam dann zum Tierheim, da sie ja nicht weit weg wohnte.
Mein Mann hatte immer noch Bedenken.
Denn als er das Bild sah, erschrak er und meinte, ob Mozart die lange Fahrt überstehen würde.
Ich war da etwas zuversichtlicher.
Allerdings dachte ich, ich müsste ihn scheren lassen, denn das Fell sah gar nicht mehr gut aus. 
Auch Heidi riet mir ihn scheren zu lassen.

Als wir im TH ankamen, wartete Mozart schon im Büro auf uns.
Als wir mit Ronja rein kamen, war es Liebe auf dem ersten Blick für Mozart.
 Auch mein Mann und ich hatten uns sofort verliebt.
Die Pflegerin hat ihn vorher extra noch einmal gebürstet.

 

Der Abschied von Mozart  fiel ihr  sehr schwer. Aber ich glaube, sie hat gesehen, dass er es gut bei uns hat. 
Wir fuhren danach noch nach München zu Freunden. Dort kam dann auch Birgit vorbei, um sich ihn anzusehen.

Bevor wir nach Hause fuhren, gingen wir alle zusammen noch spazieren.


 

Hier seht ihr mich mit meiner Freundin Ronja (links) und Senta (rechts).
Das waren die ersten Annäherungsversuche.... Ronja ist meine Traumfrau!
 

Zuhause angekommen gab es erst einmal Futter für beide.
Danach wurde geschlafen, war ja auch ein anstrengender Tag. 

Am nächsten Tag ging er zum Hundefriseur.
Da wurde er gewaschen, gestriegelt und gebügelt!!!! 
Die Friseurin brauchte geschlagene 3 Stunden. Aber sie konnte sein Fell retten.
Er musste nicht geschoren werden.


 

Das ist bei mir zu Hause kurz nach dem Friseur!!!!Bin ich nicht hübsch?

 

Der nächste Tag war beim Tierarzt angesagt. Mozart wurde von Kopf bis Fuß untersucht.
Dabei kam heraus, dass er zu dick ist.
OK, das wusste ich aber schon, dass er eine Schilddrüsenunterfunktion hat und einen Muskelabbau, da er zu schwer ist.
Also hieß es abspecken. Er bekam auch Schilddrüsentabletten.
Nach 3 Wochen mussten wir wieder zur Nachkontrolle zum TA. Und er hat tatsächlich 2,3 kg abgenommen.
Mozart bekam auch eine Einstiegshilfe fürs Auto, da er nicht mehr hineinhüpfen kann. 

Es tut richtig gut mit anzusehen, wie es ihm von Tag zu Tag besser geht.
Und sogar  Ronja mag ihn jetzt, trotz anfänglicher Eifersucht.
 Sylvester hat er super überstanden. Er hatte keine Angst, wie man uns im Tierheim sagte.
Auch  Ronja, die sonst Panik bekommt, hatte nicht soviel Angst als sonst.
Ich habe beiden auch Bachblüten und Rescuetropfen gegeben.
Das Rezept bekam ich von Frau Jostschulte. Und ich muss sagen, es hilft wirklich.
Mozart hat mittlerweile über 5 kg abgespeckt.
Er springt auch schon wieder wie ein Pflummi.
Es tut richtig gut, ihm zuzusehen.

Vor kurzem waren wir wieder in München, da ich dort zu einer Untersuchung musste.
Wir sind da noch zu Freunden gefahren, lieferten Mozart und Ronja ab und ich ging derweil zur Untersuchung.
Als wir zurückkamen, hat sich da ein kleiner Collieclan angesammelt. Es war toll!
Wir gingen anschließend noch lange spazieren. 

Es erfreut uns, zu sehen, wie es Mozart  immer besser geht. Er blüht so richtig auf.
Über ihn kann man nichts negatives sagen.
Sogar  Ronja ist froh, ihn als Schutz zu haben.



Hier bin ich im Schlafzimmer.
 Am Anfang hatte ich Angst, ins Schlafzimmer zu gehen und Frauchen vermutet,
dass es mir in meinem früheren Zuhause verboten wurde.
Aber nun gehe ich rein. Ist das nicht toll?

Und hier bin ich mit meiner neuen Freundin. Sie ist echt toll. Ich bin ja soooooooooo verliebt.

Also..... ich würde mich immer wieder für einen älteren Collie entscheiden. 

Und hier noch ein paar Bilder


Hier bin ich noch mit 2 meinen Freundinnen. Links Senta und rechts Susi!



Mann o Mann haben wir Schnee. Das ist toll! Nur Herrchen hält nichts davon, dass ich den Schnee fresse.



 

Mein Frauchen meint, ich wäre das Beste, was ihr und Herrchen und vor allem Ronja passieren konnte.

Liebe Grüsse aus dem schönen Frankenland

Familie Neubauer mit ihren Schätzen!!!

Und Dir, liebe Silvia, ein grosses Lob und herzlichen Dank, dass Du aus Mozart
einen glücklichen Hund gemacht hast.
Du hast Mozart noch einen schönen Altersruhesitz :-) geschenkt.
Als Du die 'Mozartkugel', wie Du ihn bezeichnet hast, zu Dir geholt hast, wusste ich schon nach 2 Tagen,
dass es kein Pflegestelle wird, sondern ein dauerhaftes Zuhause.
Dein Herz hatte sich sofort für ihn entschieden und Deine Liebe zum Collie.
Es gehört sehr viel Courage dazu, einem 13 jährigem Collie eine neue Heimat zu geben.
Nun hat Mozart genau wie Camillo noch eine schöne Zeit vor sich.
und dafür DANKE!!!!
Heidi

 
Mozart mit Ronja
Zwei liebenswerte Oldies, beide 13 Jahre!

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